Eine der zweifellos wichtigsten Baugruppen moderner Kampfpanzer ist eine Einrichtung, die es ermöglicht, auch unter schwierigsten Geländebedingungen, treffsicheres Feuer aus der Bewegung zu führen. Schon in der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg wurden z.B. in der UdSSR Versuche unternommen zumindest das Sichtfeld der Zielfernrohre zu stabilisieren. Die USA führten während des Krieges einen, noch primitiven, Stabilisator für ihre Panzer ein. Nach dem Krieg waren der T-54 und der Centurion die ersten Kampfpanzer die serienmäßig mit einem wirksamen Waffenstabilisator produziert wurden. Später folgte der T-64 mit einem Zielfernrohr mit unabhängiger Stabilisierung des Sichtfeldes in der Vertikalen. Die amerikanische Firma Cadillac-Gage stellte Anfang der 60er Jahre einen Waffenstabilisator vor, der in verschiedenen westlichen Kampfpanzern, so auch im Leopard 1, eingebaut wurde. Mit der Waffennachführanlage des Leopard 2 setzten die deutschen Konstrukteure konsequent den Weg der getrennten Stabilisierung von Zielfernrohr und Waffenanlage fort, der mit dem Stabilisator des T-64 in den 60er Jahren erstmals beschritten wurde.
Es werden die verschiedenen Konstruktionsprinzipien der Waffenstabilisatoren seit dem Ende des zweiten Weltkrieges vorgestellt.
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